Hallenfußball – Gala Sindelfingen: TSF Ditzingen verlieren Finale / 13.01.2002
Die TSF Ditzingen begonnen schwach haben am Ende dann doch noch den 2. Platz beim diesjährigen Hallenfußballturnier für Amateurmannschaften belegt. Im Endspiel mußte man sich den Amateuren des Karlsruher SC mit 1:3 n. V. geschlagen geben. Eroglu erzielte den Führungstreffer. Allerdings gelang unserem Team in der Verlängerung kein Treffer mehr. Dennoch gab es ein Preisgeld in Höhe von 1600 Euro zu bejubeln. Timur Eroglu wurde bester Torschütze des Turnieres.
Leonberger Kreiszeitung – 14. Januar 2002
19. Sindelfinger Hallenfußball-Gala: Dutt-Elf verliert im Finale gegen Karlsruhe mit 1:3 (n. V.)
TSF Ditzingen in der K.o.-Runde hellwach
SINDELFINGEN – Schwach begonnen und am Ende noch ganz groß herausgekommen: Oberligist TSF Ditzingen spielte sich beim Glaspalast-Turnier bis ins Finale – und scheiterte dort am Vorjahressieger Karlsruher SC mit 1:3 nach Verlängerung.
Von Andreas Klingbeil
Die TSF Ditzingen und der Glaspalast – eine Sache für sich: Für den Oberligisten gab’s in der Vergangenheit nicht viel zu holen. Das Achtelfinale und dabei insbesondere der SV Fellbach war nicht nur einmal die Endstation. Aber auch ohne den Angstgegner – der Verbandsligist war in Sindelfingen gar nicht vertreten – sah es erneut nach einem frühen Aus des Teams von Trainer Robin Dutt aus. Musste schon in der Hauptrunde gezittert werden und ein 1:0 gegen den SC Geislingen zum Weiterkommen herhalten, wurde es in der Endrunde noch enger.
Dem TAV Nagold hatten es die TSF zu verdanken, dass sie nicht vorzeitig rausflogen. Ein mageres Pünktchen gegen den A-Ligisten TSV Waldhausen reichte. Ab dem Achtelfinale jedoch ging es bergauf. Während die Favoriten wie SV Böblingen, SSV Reutlingen, Stuttgarter Kickers oder SpVgg Ansbach nacheinander die Segel streichen mussten, steigerten sich die TSF in der K.o.-Runde. Höhepunkt war das 7:0 im Halbfinale gegen den überraschend starken Bezirksligisten FC Wollmatingen. Bis auf Torhüter Cardascia sowie Ramljak durften alle ran. Es trafen Russo, Eng, Macheras, Calderon, Eroglu, Lukic und Escher. Eroglu, der beste Ditzinger Torschütze mit neun Treffern, war es auch, der im Finale die Karlsruher Führung egalisierte. In der Verlängerung setzte sich dann jedoch der Titelverteidiger durch und kassierte 3200 Euro Siegprämie. Die TSF freuten sich über 1600 Euro.
Sang- und klanglos verabschiedete sich die SpVgg Renningen schon nach der Hauptrunde. Nachdem das Team im vergangenen Jahr erst im Viertelfinale ausgeschieden war, sorgte es nun für eine der Negativüberraschungen der ersten Gruppenphase. Was zunächst noch als Scherz gemeint war, wurde später zur bitteren Realität. Beim Turnier in Althengstett hatte Renningen das erste Spiel verloren und sich danach deutlich gesteigert. Diesmal bezwang man den FSV Stegen gleich in der ersten Partie mit 1:0, und Trainer Zeljko Milcic unkte: „Hier haben wir nun das erste Spiel gewonnen und verlieren den Rest.“
Gesagt, getan: Gegen Wollmatingen besiegelten die schwache Chancenauswertung und ein Gegentreffer 20 Sekunden vor Schluss das 0:1. Gegen den in der Hauptrunde überragend agierenden SSV Reutlingen (vier Siege, 20:3 Tore) zog sich das Team mit dem 0:3 noch gut aus der Affäre. Im entscheidenden Spiel gegen Konstanz startete die SVR jedoch, als hätte sie gar kein Interesse am Weiterkommen. Nach haarsträubenden Fehlern von Genc Shuleta und Kenan Özdemir lag man schnell mit 0:2 hinten. David Sanz und Taner Camlice glichen zwar aus, doch anschließend wurde der Gegner erneut zum Toreschießen eingeladen. Das 3:4 von Timo Giss kam kurz vor Schluss zu spät.
Qualifikant und A-Ligist TSV Schafhausen verspielte seine Chance auf Platz drei und damit ein mögliches Weiterkommen gegen die „Thekenmannschaft“ des VfL Sindelfingen III. Gegen die nach einer Absage kurzfristig eingesprungene AH der Gastgeber, die im Glaspalast eigentlich nur zum Dienst hinter der Theke des Verpflegungsstandes eingeteilt war, verlor das Team von Spielertrainer Roberto Alberici mit 1:4. Der Coach war von dieser Vorstellung enttäuscht: „Wenn man so spielt, hat man’s auch nicht anders verdient.“
Dabei sah es nach den knappen Niederlagen gegen die favorisierten Teams aus Oberzell und Kempten sowie dem 4:0 gegen den TSV Ehningen noch gut aus für den TSV. Schafhausen bewertete aber schon die Teilnahme an der Gala als Achtungserfolg, machte nach dem Ausscheiden am Samstag nicht viel Federlesen und fuhr sofort mit der nahezu gleichen Mannschaft zum Turnier nach Deufringen weiter, wo man im Viertelfinale am Gastgeber scheiterte.