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Ausflug nach Österreich / September 1993

 
Eine Flußfahrt die ist lustig…

 

Eine Flußfahrt die ist lustig… oder wie man sonst noch Bootfahrten (üb)erleben kann.

Um dies herauszufinden, zogen wir (1) nach Mieming/Tirol aus um an einem von SPORTS-Stuttgart bestens organisierten »Höllenritt« teilzunehmen. Vorher muBten wir jedoch einige Klippen, Hinterhalte, Schikanen und Berge überwinden.

Doch der Reihe nach: Am Freitagmorgen, den 24. September 1993, gegen 9.00 Uhr, nachdem einige (Verschlaf)störungen (Michael) überwunden waren, fuhren ein Mazda-Bus und ein VW-Golf (von Auto Stickel gesponsert) gen Österreich. Nach zwei weiteren zustiegen und einem abenteuerlichen Tankaufenthalt, erreichten wir schließlich den Grenzübergang Füssen/Reute. Und da geschah es: Osterreichs beste, unbestechlichste und brutalste Grenzer entdeckten bei uns Schmuggelware: Es wollten doch tatsachlich 4! »Deutsche« mit einem abgelaufenen Paß ins geliebte »Ösi-Land« einreisen! Doch nach einigen bittenden Gesprächen und viel Handgeld konnte unser 9-köpfiger Troß weiterreisen.

Nachdem dann um 15.00 Uhr alle Zimmerformalitäten erledigt waren, durstete uns nach Abenteuern. Und da fiel unser Blick auf eine Koppel voll mit »wilden« Pferden. Schnell wurden sie gesattelt und ein Ausritt in die Berge unternommen. Dabei sollte es nicht bleiben: Kaum hatten wir die völlig erschöpften Tiere zurückgebracht, wurden ihre zweibeinigen Verwandte, die Drahtesel, bestiegen. Und los gings: Nach einem schwer gesteckten Hindernisparcours machten sich 7 Unentwegte bereit zu einem Gipfelsturm. Doch nur 4 kamen durch. Andere (2) kämpften zwar verbissen, Überwanden ihren Schweinehund, mußten jedoch unverrichteter Dinge umkehren.

Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht rückte die Stunde der Wahrheit immer näher. Und endlich, 13.00 Uhr Ortszeit zogen wir aus, die berühmt berüchtigte Imster Schlucht zu befahren. 2 Schlauchboote, voll mit wagemutigen Matrosen in gefährlich aussehenden Neoprenanzügen, stürzten sich in die tosenden Wogen. Und erst nach 2 Stunden rauschender Fahrt, unfreiwilligen Ausstiegen, wagemutigen Enteraktionen, halsbrecherischen Wendemanövern und reichlich Bekanntschaft mit dem 4 Grad »warmen« Naß, erreichten wir wieder festen Boden unter den Füßen. Den Abschluß dieses erlebnisreichen Tages bildete eine erneute Mountainbike Tour in die herrlichen Berge Tirols. Doch damit nicht genug. Nach einer beschwingenden Nacht erklommen wir auch noch am Sonntag einen 2000er. Aber dies war ja zwischenzeitlich zur Routine!? geworden. So beschlossen wir dann gegen 16.00 Uhr unser Konditionswochenende in Tirol und begaben uns auf den Heimweg. Nach einigen Irrwegen und einem Gasthausaufenthalt erreichten wir schließlich um 23.30 Uhr wieder Ditzingen.

Trotz allgemeiner Müdigkeit und Erschöpfung konnten alle! ein positives Fazit ziehen und glücklich der heldenhaften Taten träumend in tiefen Schlaf fallen.

 

Bericht aus der Fußball-Info TSF Ditzingen Ausgabe 6 (1993/1994)

 

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